Gilde Jahresrückblick 2021

Auch dieses Jahr war voller Überraschungen, Ups und Downs und Herausforderungen. Eine davon: Der Start ins Jahr mit einem Lockdown. Zudem haben neue Regelungen und Bestimmungen der Gastronomie viel Anpassungsfähigkeit und Kreativität abverlangt. Gilde Präsident Gerhard Kiniger schaut in diesem Interview auf das Jahr 2021 zurück.

Lieber Gerhard. Das Jahr war nun wirklich ein turbulentes. Wie hast du generell das Jahr 2021 empfunden?

Ein Covid Jahr später habe ich das Gefühl, wir drehen uns in einer scheinbaren Endlosschleife ohne eine wirkliche Perspektive des Ausstiegs, ohne eine wirkliche Planungssicherheit.  Ich selbst habe nur noch versucht, mich mit positiven Nachrichten zu beschäftigen, um immer auch einen Blick nach vorne zu haben.

Was meinst du, hat sich die Stimmung zum Vorjahr verbessert oder verschlechtert?

Eine Frage, die jede und jeder … schlussendlich für sich selbst beantworten muss. Welche Erwartungen erfüllt wurden oder daraus eine Enttäuschung wurde.

Wie empfandest du die Stimmung in deinem Betrieb?

Gerade für Mitarbeiter und Unternehmer war die Zeit während des Lockdowns wahrlich keine einfache. Schwierig war auch einen gewissen Arbeitsrhythmus nach der Eröffnung im Juni wiederzufinden. Trotz der Freude, wieder arbeiten zu dürfen. Ich persönlich empfand es wie eine Neueröffnung mit Gästen und Mitarbeitern, bei denen sich die Erwartungen in der Lockdown-Zeit verändert haben.

Und für was bist du dieses Jahr besonders dankbar?

Ich glaube, ich spreche für viele Gastronomen, wenn wir uns für die Hilfe, welche uns in verschiedensten Formen entgegengebracht wurde, bedanke. Dabei möchte ich mich auch bei Menschen, die sich unermüdlich für die Gastronomie eingesetzt haben, bedanken. Ein grosser Dank den Gästen, die uns treu geblieben sind. Und für jede Sekunde, in der wir das Leben geniessen durften.

Ohne wen hättest du dieses Jahr nicht überstanden?

Puh, das waren ganz unterschiedliche Personen. Sie selbst hatten immer wieder auch eine andere Anschauung zu der Situation. Aber natürlich hätte ich es ohne meine Familie, die sehr wertvoll ist, nicht so leicht geschafft.

Worauf bist du besonders stolz?

Wie schnell sich die Gastronomen immer wieder den neuen Herausforderungen angepasst haben und nach wirklichen Lösungen gesucht haben. Das war wirklich sehr schön mitanzusehen.

Mit welchem Satz lässt sich dein Jahr zusammenfassen?

Das war tatsächlich so abwechselnd wie die 4 Jahreszeiten.  Und jede von ihnen war bestückt mit wunderbaren Momenten.

Hast du dir für 2022 Vorsätze gesetzt?

Nein, noch nicht. Ich glaube, ich kann das erst Ende 2022 beantworten…

Zum Abschluss: Was sind die drei wichtigsten Dinge, die du in diesem Jahr gelernt hast?

Gesundheit ist der grösste Besitz, Zufriedenheit ist der grösste Schatz und Wertschätzung die grösste Anerkennung.