Wintergemüse

Draussen ist die Landschaft von einer weissen Schneedecke überzogen, der Wind fegt eisig über die Häuser hinweg. Und drinnen? Da wird bei den frostigen Temperaturen am liebsten ein wärmendes Raclette oder Fondue gegessen. Oder Eintopf. Oder Auflauf. Denn viele greifen jetzt zu herzhaften Rezepten und denken sich «das kräftigt». Dass dabei oft Vitamine und andere wichtige Nährstoffe auf der Strecke bleiben, wird gerne übersehen. Doch Hilfe ist in Sicht: saisonales Gemüse.

Leckeres Gemüse im Winter

Alle Gemüsesorten, die im Herbst oder im Winter geerntet werden, werden als Wintergemüse bezeichnet. Heimische Sorten wie etwa der Feldsalat gehören beispielsweise in diese Kategorie. Aber auch Chicorée und Blumenkohl, die dank einiger Zufälle und Importierungen den Weg nach Europa gefunden haben, können wir während der Wintermonate geniessen. Doch welche Gemüsesorten gibt es noch? Wir zeigen euch die beliebtesten Sorten.

Rüebli

Nicht nur der berühmte Cartoon Hase Bugs Bunny ist ganz wild auf Rüebli. Auch bei uns erfreut sich die orange Gemüsepflanze an grosser Beliebtheit. Kein Wunder, schliesslich ist sie vielfältig und obendrein noch gesund. Egal ob roh, gebraten, gedünstet, gekocht oder gedämpft, Rüebli können in jeglichen Variationen verzehrt werden. In Rüebli sind Beta-Carotin, Kalzium, Kalium Ballaststoffe und Vitamine A, B, C und K enthalten. Wer also Rüebli isst, macht nichts falsch.

Wirsing

Hart im Nehmen ist der Wirsing allemal. Er verträgt Temperaturen von bis zu minus zehn Grad. Da hierzulande die Temperaturen durchaus kälter werden können – vor allem nachts – sollte man ihn lieber rechtzeitig verarbeiten. Gedünstet oder geschmort, aber auch als Suppe schmeckt der Wirsing. Seine Blätter können auch für Kohlrouladen verwendet werden. Wirsing enthält Ballaststoffe, Fette, Vitamine C und E, Kalium und Eisen.

Kohl

Nebst dem Wirsing ist Kohl in der Schweiz vor allem als Rot- und Weisskohl bekannt. Mit Weisskohl, auch Kabis genannt, lassen sich leckere Eintöpfe oder schmackhafte Salate machen. Rotkohl kann gut sautiert, geschmort oder in der Pfanne gebraten werden. Er eignet sich hervorragend als Beilage zu Wildgerichten. Beide Sorten enthalten Ballaststoffe, die die Verdauung anregen. Aber auch Vitamin C – besonders im Weisskohl – sind in den Kohlsorten vorhanden.

Pastinake

Das Wurzelgemüse ist in der Schweiz heimisch. Doch mit dem Einzug der Kartoffel und Rüebli wurde sie in den Hintergrund gedrängt. Seit einigen Jahren erlebt die Pastinake jedoch ein wahres Comeback. Dank des leicht süsslichen Geschmacks lassen sie sich hervorragend als Püree oder als gegrillte Beilage servieren. Und wer sich an ihnen erfreut, macht nichts falsch. Denn sie enthalten Fette, Ballaststoffe und Eiweisse.

Randen – rote Bete

Man liebt sie, oder man hasst sie. Gemeint ist die rote Bete, die hier in der Schweiz als Rande bekannt ist. Das rote Wintergemüse wird vor allem in Salaten oder als Beilage zu Fleisch serviert. Auch zu Suppen oder Eintöpfen schmeckt sie besonders gut.