Erdbeeren und Co.: Das wichtigste zur Beerensaison

Im Sommer steht die Beerensaison an: Erdbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren und weitere Sorten von Beeren bieten sich als perfekte Snacks an. Sie lassen sich selber anpflanzen, pflücken und gut aufbewahren sowie verarbeiten. Wer sich diesen Sommer gesund ernähren möchte, greift nach den kleinen Früchten.

Worauf bei den beliebtesten Beeren geachtet werden muss, erklären wir in diesem Beitrag.

Erdbeeren: Eine Nuss oder Obst?

Botanisch betrachtet sind Erdbeeren keine Beeren, sondern sogenannte Sammelnussfrüchte. Das heisst, das die eigentliche Früchte die kleinen gelbgrünen Samen sind, die mit dem knalligen Rot der Erdbeere kontrastieren. Die Erdbeere wird auch gerne als Scheinfrucht bezeichnet.

In der Schweiz gehören die saftig-süssen «Beeren» zu den absoluten Favoriten. Sie sind gefüllt mit wichtigen Nährstoffen wie Vitamin C oder Magnesium. Heimische Erdbeeren sind, gemäss dem Ratgeber von WWF, von Juni bis August in Saison. Mit gedeckten Kulturen oder späten Sorten gelingt es den Schweizer Produzenten die Saison auch etwas zu strecken.

Johannisbeeren: Vitamin-C-Bomben

Die kleinen, runden Früchtchen gehören zu den säurereichsten Sorten von Beeren. Sie haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt, was die Fettverbrennung fördert. Ausserdem sind sie reich an Mineralstoffen und wichtigen Ballastsoffen. Johannisbeeren sind also der perfekte Snack für die Sommermonate. Die Beeren lassen sich ebenfalls gut als Gelee oder Sirup verarbeiten.

Übrigens: Es gibt nicht nur rote Johannisbeeren, sondern auch weisse und schwarze. Letztere sind eher unter der französischen Bezeichnung Cassis bekannt.

Heidelbeeren und Blaubeeren: Gibt es Unterschiede?

In einigen Läden sind die tiefblauen Früchte als Blaubeeren angeschrieben – weil sie aus Amerika kommen. Der englische Name «Blueberry» wird dann einfach ins Deutsche übersetzt. Heidelbeeren und Blaubeeren gehören tatsächlich zur gleichen Familie.

Die wilden Beeren sind kleiner und haben blaues Fruchtfleisch, diejenigen aus Kulturen sind grösser und im innern hell.

Vogelbeeren: Nur gekocht!

Das wichtigste gleich vorzu: Vogelbeeren sind nicht giftig. Roh enthalten sie jedoch Parasorbinsäure –ein Bitterstoff, der zu Übelkeit und Erbrechen führen kann. Wenn man die Beeren kocht, verwandelt sich die bittere in verträgliche Säure. Die Beeren können danach zu Konfitüre oder Gelee verarbeitet werden. Diese passen besonders gut zu Wildgerichten. Es gibt übrigens auch Vogelbeeren in gebrannter Form.

Stachelbeeren: Delikate Unbekannte

Stachelbeeren gehören hierzulande zu den weniger bekannten Beerensorten. Sie sind entweder grün, gelb oder rötlich gefärbt und so gross wie Kirschen. Ihr Geschmack lässt sich als frisch-säuerlich beschreiben. Die Saison von Stachelbeeren ist kürzer als diejenige der meisten Beerensorten und dauert ca. von Juli bis Mitte August. 

Aroniabeeren: Beliebter Beerensaft

Auch als Apfelbeere bekannt, stammt die Aroniabeere ursprünglich aus Nordamerika. Sie sollte nicht roh konsumiert werden, da ihre Kerne giftige Säuren enthalten. In der Regel werden die herben Früchte getrocknet oder als Saft genossen. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

Brombeeren: Süsse in den Dornen

Sie verzaubern mit ihrer schwarzvioletten Farbe – und ihrem süsslichen Geschmack. Brombeeren schmecken nicht nur frisch gepflückt toll, sondern auch als Konfitüre. Je nach Zugänglichkeit ist auf die dornige Umgebung zu achten, falls man die Beeren selber pflücken möchte. Sie sind von Juli bis September in Saison und reich an diversen Vitaminen.

Rezeptidee: Rosmarin-Panacotta mit Erdbeeren

Mit Beeren lassen sich leckere Desserts, Apéros und Hauptgänge zubereiten. Wenn Sie etwas Neues ausprobieren möchten mit leckeren Erdbeeren, empfehlen wir Rosmarin-Pannacotta. Experimentieren Sie doch mit diversen Beeren und finden Sie die für Sie beste Kombination.

Pannacotta-Rezept vom Gilde Restaurant Bahnhöfli Entlebuch